"Stadtumbaugebiet Blumenthal" darf nicht nächstes leeres Versprechen werden!

Holger Jahn und Rainer Bensch mahnen konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Lage Blumenthals an

Anlässlich der Ankündigung, Blumenthal zum Stadtumbaugebiet zu definieren, erklärt der Blumenthaler Bürgerschaftsabgeordnete und CDU-Kreisvorsitzende Rainer Bensch: „Wir haben kein Erkenntnis- sondern ein Umsetzungsproblem. Die wirtschaftliche und soziale Lage Blumenthals mit zu wenig Arbeitsplätzen und einer zunehmenden Verwahrlosung des Zentrums ist hinlänglich bekannt.

Die politische Ankündigung, den Blumenthaler Ortskern zum Stadtumbaugebiet zu erklären, ist grundsätzlich begrüßenswert. Doch es droht eine Enttäuschungswiederholung, wenn nicht schon bald konkrete, spürbare und nachhaltige Maßnahmen folgen. Nach dem Stadtteilkonzept von 2007 und dem bislang völlig ergebnislosen Integriertem Struktur- und Entwicklungskonzept (ISEK) darf es nicht erneut inhaltsleere Versprechen geben. Blumenthal kann nicht länger warten, in Blumenthal müssen angesichts drohender industrieller Arbeitsplatzverluste schnellstmöglich Investitionen erfolgen!“ Der Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Blumenthal Holger Jahn stößt ins gleiche Horn: „Seit vielen Jahren wird der Blumenthaler Bevölkerung vorgegaukelt, dass wirksame Konzepte entwickelt werden, so vor kurzem mit der Fortschreibung des Zentren- und Nahversorgungskonzeptes. Bei dessen Vorstellung im Beirat wurde deutlich, dass die Entwicklung in der Vergangenheit eher rückläufig war. Dies ist dramatisch, wurden doch zur Konzeptentwicklung sogar Workshops unter reger Bürgerbeteiligung abgehalten. Das traurige Ergebnis daraus: Stillstand! Nichts passiert! Darüber sind viele Bürger und Bürgerinnen sehr verärgert. Die Folge ist, dass viele Menschen den Glauben an einer positiven Entwicklung längst verloren haben und das Zentrum von Blumenthal meiden. Sie können sich damit nicht mehr identifizieren. Noch eine negative Folge: Menschen, die in den umliegenden Ortsteilen wohnen, stellen verwundert fest, dass sich gefühlt alles nur um die Belange des Ortskerns dreht. Wo bleibt die Sanierung ‚ihrer‘ kaputten Straßen? Wo bleibt die zugesagte Kita-Ampel in Rekum? Die Gesamtsituation des nördlichsten Stadtteils ist angespannt: Es droht der Verlust hunderter qualifizierter, sozialversicherungspflichtiger Beschäftigungsverhältnisse bei  Thyssen-Krupp-Krause und dem Kraftwerk Farge! Der von allen Seiten unterstützte Berufsschul-Campus mit den zu erwartenden positiven wirtschaftlichen Effekten wird erst in ein paar Jahren umgesetzt. Es ist angesichts der vielen leeren Versprechungen und negativen Beispielen nur zu hoffen, dass dieser Campus am Ende nicht auch nur eine schöne Fata Morgana bleibt!“